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DIE KRAFT DES ATEMS ÜBERWINDET WEHEN

Der Schmerz einer Geburt ist anders als normaler Schmerz: Er lenkt unsere Aufmerksamkeit nicht in Flucht oder Kampf, sondern in die Hingabe. Er lädt uns ein,

ganz und gar in diesen Moment abzutauchen. Und wie wir auf diese Einladung reagieren, kann stark beeinflussen, wie wir den Schmerz tatsächlich wahrnehmen.




Der Schmerz einer Geburt zieht unsere ganze Aufmerksamkeit auf sich. Und je nachdem, mit welcher Einstellung wir ihm begegnen, können wir besser oder schlechter mit ihm umgehen.

Statt vor ihm zu flüchten oder in Widerstand zu treten, habe ich bei jedem aufkommenden Schmerz innerlich mit "JA" geantwortet.

"Ich sage Ja zu dieser Geburt, ich sage Ja zu dieser Kraft in mir, ich sage Ja zu dem, was mir hier geschieht." Das setzt voraus, dass ich vertraue. Mir selbst und meiner Fähigkeit, meinem Körper, dieser Kraft in mir, dem Geburtsprozess, meinem Baby, und vor allem diesem Leben. Ein Leben, das es grundsätzlich gut meint mit mir. Dem ich mich vertrauensvoll hingeben kann.


Wie wir mit Geburtsschmerz umgehen können, hat oft auch damit zu tun, wie wir sonst im Leben mit Schmerz, mit Leid, mit Emotionen und Widerstand umgehen können. Und auch damit, was wir an Schmerz und Leid bereits erfahren haben, und je nach dem noch irgendwo mit uns rumtragen. Deshalb lohnt es sich, bereits im Vorfeld der Geburt unseren Ängsten gut zuzuhören. Sie führen uns oft zu den Themen unseres Lebens, die sich nach Aufmerksamkeit, nach Zeit, nach Mitgefühl und Heilung sehnen. Und diese Heilung dürfen wir von Christus erwarten. Ich glaube, er möchte dir in deinem Schmerz liebevoll und heilsam begegnen.


Ein wahrer Schlüssel im Umgang mit Schmerz ist die Kraft des Atems. Er ist voller Leben und Kraft: "Der Geist Gottes hat mich gemacht, und der Atem des Allmächtigen belebt mich." (Hiob 33,4)

Jeder Atemzug füllt uns mit neuem Leben.

Mit jedem Atemzug können wir uns kompetent, voller Vertrauen und Zuversicht dem Schmerz entgegenstellen.

Wie du deinen Atem bewusst einsetzen kannst, damit er dir unter der Geburt als Kraftquelle dient, erfährst du in dieser Meditation. Ich habe die Kraft des Atems selbst so stark erlebt, dass ich bei meiner zweiten Geburt das Gefühl hatte, mein Baby in diese Welt "hineinzuatmen".








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