Im zweiten Teil des Gesprächs mit meiner Hebamme Carole Lüscher nehmen wir die Vorstellung einer «guten Geburt», einer «guten Hebamme» und auch einer «guten Frau» unter die Lupe. Dabei merken wir, dass die Geburtspraxis geprägt ist von unserem Frauenbild und dem dominierenden Weiblichkeitsideal. Was heisst es, «gut» zu gebären? Und wie können Frauen, die ihre Geburten eben nicht gut oder sogar traumatisch erlebten, diese Erfahrung überschreiben?
Wir beide haben unsere Vorstellungen des «Guten» überdacht: Carole als Hebamme, ich als Gebärende und als Frau. Carole erzählt in dieser aktuellen Podcast-Folge, mit welchen Ambitionen sie in ihren Beruf gestartet ist und warum sie diese im Verlauf ihrer Karriere überdenken musste. Und auch ich habe mit meinen «guten Geburten» gemerkt, dass sie in anderen Frauen Bilder oder Erinnerungen auslösen, wie ich es gar nicht möchte. Denn eine gute Geburt ist weniger von äusseren Merkmalen bestimmt – wie der Dauer, der Schmerzen oder der Geburtsumgebung – und mehr durch den «inneren Raum», in dem wir sie durchschreiten. In Würde und in Kraft.
Aber hör' selbst. Möge dich dieses Gespräch ermutigen und inspirieren!
Und hast du den ersten Teil unseres Gesprächs über die Kraft der Geburt schon gehört?
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